Comenius-
projekt
 

2009-2011 

Die "Döbelner Allgemeine Zeitung" schreibt am 28.Mai:

Einheimisches Eis für Brückenbauer

Leisnigs Comenius- Schüler schließen zweijähriges Projekt ab - Städtepartnerschaften gefestigt

Leisnig. Brücken, Brücken und nochmals Brücken - in den vergangenen zwei Jahren waren Leisniger Mittelschüler der achten, neunten und zehnten Klassen ständig damit beschäftigt, Verbindungen aufzubauen. Nun schließen sie das Comenius- Projekt ab.
Dafür blieben sie ausnahmsweise zu Hause, gönnten sich im Eiscafé am Leisniger Markt etwas Süßes. Nur die Zehntklässler blieben ausgeschlossen: "Die sind mit ihren Prüfungen beschäftigt", so Lehrerin Katrin Ostermeier. Sie bekommen noch einen Gutschein für das Eiscafé.

Ließen im Café am Markt noch einmal zwei Jahre Revue passieren: Die Leisniger Mittelschüler aus dem Comenius-Projekt schlossen ihre Arbeit bei einem Eisbecher ab. Einzelne Projektbausteine wurden noch einmal hervorgeholt: Es ging um das Bauen von Brücken. Foto: Wolfgang Sens

Es war nicht zu übersehen, um wen es sich bei den Café-Gästen handelte, trugen doch alle ihre Comenius-Shirts. Es wurde gebaut: Die Brückenmodelle beziehungsweise Bilder, die im Laufe der vergangenen Jahre für Projektbesuche wie im holländischen Zwolle oder ungarischen Halasztelek entstanden sind, wurden ausgepackt. Neben den Leisnigern waren junge Leute aus den Niederlanden, Italien, Ungarn und Frankreich beteiligt, bereiteten Projektarbeiten für die Besuche in den Heimatstädten befreundeter Comenius-Gruppen vor. Die Präsentationen vor Ort, auch wenn es um gemeinsame Arbeiten mit anderen Schülern ging, sollen in Zeiten der Globalisierung für das Miteinander-Arbeiten und das Aufeinander-Einstellen sensibilisieren. Katrin Ostermeier: "Wir Leisniger hatten Glück. Die Arbeitssprache war die ganze Zeit Deutsch. Wir hatten demnach am wenigsten mit Sprachbarrieren zu kämpfen."
Dennoch: Wie die Schüler berichteten, sei im täglichen Umgang miteinander viel in Englisch gelaufen. In Deutsch erschien die Zeitung zum Projekt, auch wenn sie einen englisch anmutenden Titel hat: Sie heißt "ComeNews" und entstand ebenfalls als Gesamtprojekt. Sie enthält Beiträge aller beteiligten Schülergruppen. Die ersten Exemplare für die Leisniger hatte jüngst CDU-Stadtrat Mathias Voigtländer druckfrisch im Gepäck. Voigtländer sagt zum Comenius-Projekt: "Etwas Besseres gibt es gar nicht, um den Umgang miteinander zu lernen und zu üben, sich auf die verschiedenen Mentalitäten in den einzelnen Ländern einstellen zu müssen. Das ist für die jungen Leute ideal und prägt hoffentlich fürs Leben."
Comenius ist ein europäisches Programm für schulische Bildung. Es stellt innovative Wege der Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen schulischen Einrichtungen in Europa in den Vordergrund. Finanziert wird es aus Mitteln der Europäischen Union.
Katrin Ostermeier: "In diesen zwei Projektjahren haben sich die jungen Leute aus den verschiedenen Städten miteinander bekannt gemacht, mussten lernen, teils durch Kommunikation mit Händen und Füßen, Aufgaben gemeinsam zu lösen und dabei zu lernen: Wenn man sich verständigen möchte, klappt das auch." Zudem habe das Comenius-Projekt geholfen, den Gedanken der Städtepartnerschaft zu festigen. So hatten Leisniger Comenius-Schüler neben Schülern aus Zwolle auch Gleichaltrige aus Leisnigs italienischer Partnerstadt Oggiono und aus dem ungarischen Halasztelek getroffen. Steffi Robak

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Webdesign: J.Heier  Text: "Döbelner Allgemeine Zeitung"   Foto: Wolfgang Sens

Stand:28.05.2011  © 1997- 2011 Mittelschule Leisnig / E-Mail: mittelschuleleisnig@web.de / zum Seitenanfang