Theaterabend  18.November 

Presseecho 19.11.

Presseankündigung 5.11.

Programmablauf in Bildern

Headsetvorbereitung Elisabeth Hünerfauth die I.
singing in the rain englischer Regenbogen der Grundschule
die Moderatorinnen Filmteam fürs Wintermärchen
Ansprache der Regisseurin dramatisches Ende
Tim am Klavier Schicksalschor
Szene aus Romeo und Julia klassische Neuner
Vicky und Katharina Theatergruppe improvisiert den Dichter
Theatergruppe Interessantes zum Dichter
doppelte Katharina der widerspenstigen Zähmung
säggsscher Glassigor Männer in Frauenrollen
Elisabeth I. bittet zum Buffet Bibliothekstisch

Die "Döbelner Allgemeine Zeitung" berichtet am 19.November:

Rein oder nicht rein - gar keine Frage


Starke Darbietung: Der Prolog vom klassischen Werk, gesprochen von Darstellern des Schicksalschors, stimmt auf einen ernsten Teil des gestrigen Programms ein. Die angespannte Situation zwischen den Familien Montague und Capulet wird erklärt. Foto: G. Dörner

Leisnig. Rein oder nicht rein in dieses Theaterstück...? Diese Frage hätte sich Hamlet glatt verkniffen. Denn wenn die Leisniger Apian- Mittelschüler in ihrer Aula etwas auf die Bühne bringen, dann gibt es etwas zu lernen und zu lachen, so wie gestern Abend.
"Das Mannsvolk ist heut' schwach aufgestellt...", erklärt zunächst Ulrike Hünerfauth, alias Königin Elisabeth I., warum mehr Damen auf der Bühne agieren als es weibliche Rollen gibt - untypisch für Shakespeares Zeit, als es noch umgekehrt war. Die Vorsitzende des Fördervereins der Mittelschule unterstützt die Akteure des Abends, indem sie das Publikum in majestätischem Ton um freundlichen Applaus bittet und verbietet, die Schauspieler mit Obst zu bewerfen. So soll das üblich gewesen sein zu Zeiten der ehrwürdigen Regentin, die im Übrigen als große Shakespeare-Unterstützerin gilt. Um den und seine Werke geht es bei allen Stücken. Neben den 25 Mittelschülern der fünften bis zehnten Klassen wirken 14 Jungen und Mädchen der Grundschule mit, bringen zwei Songs in englischer Sprache zu Gehör - eine angemessene Einstimmung auf den Dramatiker.

Der muss sich im Folgenden einiges gefallen lassen, zumindest zeigen die jungen Darsteller gelegentlich wenig Respekt vorm großen Dichter, zum Vergnügen der Zuhörer in der voll besetzten Aula. Das "Wintermärchen" gerät trotz Tod und Tränen zur Komödie, weil von einem Filmset bei Dreharbeiten berichtet wird. Klavierstücke im Programm, gespielt von Max Hünerfauth, holen Schauspieler und Publikum nach den turbulenten Momenten auf den ernsteren Boden der Tatsachen zurück. Die Moderation von Viktoria Rennert und Katharina Alles gibt Anlass für Lachsalven und Aha-Effekte. Nach dem Herricht-und-Preil-Prinzip - einer hat keine Ahnung und der andere erklärt die Welt - führen die zwei durchs Programm. Somit erhellt sich einiges zu den Stücken und handelnden Personen. Dank der Leisniger Mittelschüler ist nun endlich geklärt, warum Julia ihren Herzschmerz zunächst vom Balkon aus den Sternen anvertraut: Weil Frauen immer alles zunächst jemand anderem erzählen müssen. Ob als Klassiker in gedrechselten Versen, als schnell improvisiertes Geburtstagsgeschenk für den Herrn Papa oder als Motiv in "Der Widerspenstigen Zähmung", verliebt zu sein und nicht den Richtigen heiraten zu dürfen oder zu wollen, das zieht sich in vielen Facetten durch den Abend. Wie bei den Klassikern bei einem vorangegangenen Kulturabend gibt es als unverzichtbaren Programmpunkt eine sächsische Romeo-und-Julia-Version. Insgesamt finden die Mitwirkenden von Jahr zu Jahr zu mehr Format, treten andere Mitwirkende wie Lehrer in den Hintergrund. Mittlerweile tun sich Talente hervor. Und wie im richtigen TV-Leben ermittelte eine Klasse sogar ihre Mitwirkenden für den Kulturabend in einem Casting. Wie man sich vorstellen kann: Auch das hat vor allem Spaß gemacht. Steffi Robak

Die "Döbelner Allgemeine Zeitung" berichtet am 5.November:

Kostümstück in der Schulaula

Leisnigs Mittelschüler wählen für diesjährigen Kulturabend William Shakespeare aus


Kostüm- und Stellprobe fürs Pressefoto: An der Leisniger Mittelschule wird derzeit intensiv für den Kulturabend geprobt. Es soll ein Programm werden, das sich ganz William Shakespeare widmet. Vorrangig geht es dabei um Romeo und Julia. Es werden verschiedene Versionen von dem Drama geboten. Foto: Jens Liebing

Leisnig (sro). Shakespeare - ja genau der mit Romeo und Julia - ist der Dreh- und Angelpunkt des diesjährigen Kulturabends an der Leisniger Mittelschule. Regelmäßig wird geprobt, damit am Tag der Aufführung alles sitzt.
Das mit den Kostümen, die der Verein Mittelsächsischer Kultursommer zur Verfügung stellt, ist schon mal so eine Sache. Mancher passt rein, der andere nicht, dort sind die Ärmel zu lang, dort ist wiederum der Hut zu eng. "Wir werden das schon alles passend machen", versucht Jens Liebing die aufgekratzten Fünftklässler einigermaßen zu beruhigen. Die haben nach einem langen Schultag nun noch die Kostümprobe zu bestehen. "Von William Shakespeare ist den meisten Leuten das Stück von Romeo und Julia bekannt", sagt Liebing, "und deshalb haben wir uns das hergenommen für unseren Kulturabend." Es wird aber von verschiedenen Schülergruppen auch sehr verschieden interpretiert. Darauf kann man gespannt sein, denn es wird eine moderne Bearbeitung geben, eine klassische und eine auf sächsisch.
Die Schüler der fünften Klasse haben sich außerdem ein Shakespeare-Motiv ausgewählt, um nach eigenen Ideen eine komödiantische Szene auf die Aula-Bühne zu bringen. Dies passiert in diesem Jahr am 18. November ab 19 Uhr. Einen Vorverkauf von Eintrittskarten wird es wie in den vorangegangenen Jahren nicht geben. Wer zeitig kommt, sichert sich die besten Plätze. Zu den Aufführungen der vergangenen Jahre, eine über Schiller und eine weitere generell zu den Klassikern, kamen so viel Gäste, dass die Sitzplätze tatsächlich knapp wurden.
In diesem Jahr wird das Publikum in gewisser Weise zum Teil der Aufführung. Dafür sorgen die Schülerinnen Viktoria Rennert und Katharina Alles, die die Moderation übernehmen. Liebing: "Sie stellen sozusagen eine direkte Verbindung zwischen dem alten Shakespeare und den heutigen Zuschauern her." Als Moderatorin dabei ist auch Ulrike Hünerfauth. Die Vorsitzende des Fördervereins der Mittelschule suchte sich dafür das Kostüm der Königin Elisabeth I. von England aus, und das nicht ohne Grund: "Während ihrer Herrschaft wurden sehr viele Shakespeare-Stücke aufgeführt. Man kann sie sozusagen als eine Mäzenin des Autors bezeichnen." Es gab also zu jeder Zeit schon Sponsoren und Förderer der Künste. Wie sich wiederum die Schüler der Leisniger Mittelschule als Schauspieler auf der Bühne machen, ist am 18. November in der Aula zu erleben.
Steffi Robak

Text: Steffi Robak  Webdesign: J.Heier  Foto: J.Liebing/  G.Dörner

Stand:21.11.2011  © 1997- 2011 Mittelschule Leisnig / E-Mail: mittelschuleleisnig@web.de / zum Seitenanfang