Comenius-
projekt
 

2011-2013 

Die Döbelner Allgemeine Zeitung berichtet am 21.12.:

Fließend sprechen übers Wasser

Neues Comenius-Projekt startet mit Schülern dreier Klassenstufen der Leisniger Mittelschule

Leisnig. Es geht wieder los: In der Mittelschule Peter Apian in Leisnig hat sich eine Gruppe von 16 Schülern aus den Klassenstufen sieben bis neun zusammengefunden, die am neuen Comenius-Projekt arbeiten. Es geht um das Thema Wasser.
Victoria Rennert erzählt, wie das Ziel des Projektes aussieht: "Wir denken uns eine Geschichte aus, wie die Wassertropfen ins Meer kommen." Klingt einfach, ist es aber nicht, denn eine der Aufgaben besteht darin, dass die Episoden sowohl in Deutsch als auch in Englisch aufgeschrieben werden sollen. Wie auch beim vorangegangenen Comenius-Projekt soll die Arbeit an einem gemeinsamen Thema Schüler aus verschiedenen Ländern verbinden. Was die vorherigen Comenius-Schüler als Brückenbauer auf die Beine stellten, ziert heute noch die Wände des Comenius-Raums, wo sich die Gruppe mit den Lehrerinnen Katrin Ostermeier und Ursula Dannigkeit jeden Dienstag trifft.

Katrin Ostermeier erläutert: "Im Grunde geht es um das Wasser als selbstverständliche Kostbarkeit. Es ist nicht in allen der beteiligten Comenius-Länder so, dass man wie bei uns den Wasserhahn aufdreht und das Wasser wahlweise heiß oder kalt sprudelt. In Italien gibt es Landstriche, dort ist Wasser nicht so einfach zu haben." In der Geschichte, die jetzt in Leisnig für das Buch neu entsteht, gehen drei kleine Wassertropfen auf die Reise, um in der Welt ihre Abenteuer zu erleben. Sie machen Station unter anderem in den Ländern, aus denen die Schüler des aktuellen Comenius-Projektes kommen. Aus Leisnigs ungarischer Partnerstadt, Halasztelek, sind wieder Schüler dabei, außerdem aus Italien. Daneben hatten sich noch Schulen aus Lettland und Rumänien beworben. "Doch deren Bewerbungen waren leider nicht erfolgreich", so Katrin Ostermeier.
Immerhin wird ein Großteil des Comenius-Projektes als Förderung der Annäherung zwischen jungen Leuten aus europäischen Ländern über die Europäische Union finanziell gefördert. So können unter anderem Reisekosten gedeckt werden.
"Es wäre für die Sprachvielfalt noch interessanter gewesen, die beiden Länder mit dabei zu haben", so die Lehrerin. Doch auch so ist der Anreiz groß: Die Geschichte von den vorwitzigen Wassertropfen will nicht nur pfiffig ausgedacht sein. Sie soll auch so aufgeschrieben sein, dass sie Schüler aus den anderen Ländern sie lesen können. Ohne Englisch geht da für die Leisniger schon mal nichts. Die ungarischen Teilnehmer schreiben im Übrigen in Englisch und Deutsch.
Dass sie sich an andere Sprachen wagen, haben die Leisniger schon bewiesen. Das Ergebnis ziert eine Wandzeitung im Comenius-Raum. Jeder hat über sich einen Steckbrief verfasst, eben auch in Englisch. Katharina Alles schrieb ihren in Russisch. Sie sei halb Russin, da falle ihr das nicht schwer. Sie gehe sowieso mit zwei Sprachen zu Hause um. Für den Mai ist schon die erste Reise geplant. Acht Schüler fahren dann zum Comenius-Treffen nach Italien. Dann wird mit den Ungarn und den Italienern zusammen an dem Wassertropfen-Projekt weiter gearbeitet. 
Katrin Ostermeier: Im aktuellen Comenius-Projekt entsteht eine Geschichte rund um das Wasser. Die soll gut ausgedacht und auch für die Schüler aus den anderen Ländern lesbar sein, also in Englisch.

Wie stellt man sich in einem selbst verfassten Steckbrief jemandem vor, am besten noch in einer anderen Sprache? Das haben die Schüler der neuen Leisniger Comenius-Gruppe schon einmal ausprobiert. Ihre Steckbriefe hängen an der Wandzeitung im Comenius-Zimmer der Mittelschule. 

 Webdesign: J.Heier           Foto: Wolfgang Sens                  Text: Steffi Robak

Stand:22.12.2011  © 1997- 2011 Mittelschule Leisnig / E-Mail: mittelschuleleisnig@web.de / zum Seitenanfang